Am Rande der Vereinsmeisterschaft am letzten Donnerstag opferten sich Manfred und Uwe kurzfristig und sprangen für den 4'er Pokal gegen die Schachfreunde aus Brühl ein. Als die 2 von ihrem Auftrag erfuhren waren die Brühler schon eingetroffen.  Um dabei sein zu können hatten Thomas und Enrico die VM extra vorgespielt. Eine ordentliche Mannschaft hatten wir da, dafür war der Gegner ein gänzlich unbeschriebenes Blatt für uns.

 

Es gab einen interessanten Kampf, bei dem lange nichts entschieden schien. Einzig Thomas konnte sich Vorteile herausspielen die er schließlich zum vollen Punkt verwandelte. Aufgrund des speziellen Modus in diesem Wettbewerb schon die halbe Miete. Danach wurde der Faktor Zeit sehr wichtig. Manfred schlief wohl ein wenig am Brett ein, auf jedenfall verlor er durch Zeitüberschreitung bei der 1. Zeitkontrolle. Ungewöhnlich, hatten wir länger nicht. Kein 2'ter Sieg in Sicht. Kampf ausgeglichen. Uwe und Enrico standen zumindest nicht auf Sieg. Danach schlug erneut der Faktor Zeit zu. Uwe's Gegner hatte seine Zeitnot wohl nicht wirklich realisiert und war sichtlich sauer auf sich selbst nachdem Uwe reklamierte. Die Zeitkontrolle sauber zu erreichen war wohl nicht das große Problem, die Stellung unproblematisch. Umso ärgerlicher für Brühl den Kampf auf diese Art abzugeben. 2-1, mit 2 Siegen an Brett 1 und 2 konnten nun am 4'ten und letzten Brett nicht ausgeglichen werden. Dort einigte man sich dann auch auf Remis und mit 2.5-1.5 erwarten wir nun gespannt die nächste Aufgabe in diesem doch weiterhin recht ungeliebten Pokal. Schauen wir mal ob auch im 3'ten Spiel ein 3'ter Sieg möglich ist.

 

Am Ende gewinnen wir den Wettbewerb noch, obwohl doch eigentlich nur Andreas Morsch spielen wollte. Lob an unseren Turnierleiter. Auch wenn es anstrengenden für ihn ist, sportlich hat sich die Anmeldung zum Wettbewerb gelohnt. Wir dürfen diesmal Auswärts ran. Gegner ist entweder Spvg Kalk/Deutz oder Satranc Club 2000 I. Wahrscheinlich ist es die Spvg. Da gibt es dann nur mit überragender sportlicher Leistung ein weiterkommen. Die können eine Aufstellung mit Schnitt 2100-2000 ans Brett bringen. Also SVM Niveau, kenn wir ja auch.

 

Ansonsten hat der Wettbewerb ein deutliches Problem. Wir brauchen uns nur die Meldungen aus Rhein-Wupper anzusehen und dazu noch die 3 kampflosen Siege aus der Hauptrunde. Ohne Andreas hätten auch wir nicht gemeldet. Die Ursachen kann jeder Verein für sich erforschen. Die nächste Runde ist bis zum 6.1 zu spielen. Da können sich die Organisatoren auch mal selber fragen wie dies gehen soll, vor allem da zumindest mich noch kein Rundschreiben mit dem exakten Gegner erreicht hat und auch auf der SVM Seite noch nichts steht. Weihnachten ist auch noch dabei. Schon was knapp. 

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