Als um 20:00 Uhr die Bretter freigegeben wurden fehlten bei beiden Mannschaften noch jeweils einer der erwarteten Spieler; Bombenentschärfung und schwierige Parkplatzsuche lassen grüßen (beim Fidelen Bauern wurde das erste Brett nicht erwartet). Gegen 20:15 Uhr konnte dann doch zumindest an 5 Brettern gespielt werden. Zu diesem Zeitpunkt stand Karl-Heinz an Brett 5 bereits mit Mehrfigur auf Gewinn.

Kurz vor 21:00 Uhr, also noch bevor ich an Brett 1 den kampflosen Punkt entgültig sicher hatte, vermeldete Karl-Heinz dann auch schon seinen Gewinn. Zu diesem Zeitpunkt waren in der Partie Multhauf gegen Rieger gerade mal 6 Züge gespielt. Hier deutete sich schon früh die spätere Zeitnot an.

Trotz der frühen 2 : 0 Führung fühlte ich mich noch lange nicht sicher. Vasif hatte es an Brett 6 ja mit dem deutlich DWZ-Stärkerem Dirk Runte zu tun und Thomas an Brett 2 sah schon sehr gedrückt aus. Im weitern Verlauf verlor Vasif dann auch eine Figur und damit die Partie. Auch Vadim an Brett 4 sah alles andere als Gut aus; einen Bauern abgegeben, nicht rochiert und der Turm in der Ecke ohne Funktion. So kam es wie es kommen musste, die Stellung war nicht mehr zu halten.

Zeitgleich hatte Thomas sich mittlerweile aus der Umklammerung gelöst und startete mit Bauern und Springern einen Angriff auf den gegnerischen zwischen den eigenen Figuren eingeklemmten König. Als dann auch noch die Dame in den Mattangriff einbezogen wurde gab es nur noch die Aufgabe. Zwischenstand 3:2 für die SVG.

Stefan sollte mal wieder für den Showdown sorgen. Mittlerweile in sehr gedrückter Stellung mit unbeweglichem Springer und dadurch auch eingeklemmtem Turm (meiner Meinung und auch der Meinung vieler Kiebitze eigentlich auf verlorenem Posten). Aber da es ja noch eine Zeitkontrolle nach 40 Zügen gibt und hier gerade mal 20 Züge gespielt waren mit Restzeiten von ca. 30 Minuten von Stefan und 15 Minuten von Isabelle, war noch mit reichlich Ungenauigkeiten und Fehlern zu rechnen. Den größten Fehlgriff tat dann Isabelle, der sie eine Figur kostete, was zur Folge hatte, dass Stefan, nachdem die Zeitkontrolle geschafft war, den unbeweglichen Springer für 2 Bauern geben konnte. In der direkten Folge spielte Stefan dann mit  2 Türmen und einigen Bauern auf Mattangriff, der dann auch nicht mehr zu verteidigen war.

Endstand 4 : 2 in einem spannenden Mannschaftskampf, der erst nach Mitternacht entschieden wurde.

Königsspringer Leverkusen 2 - Fideler Bauer Leverkusen 2   4:2

1  Wirtz, Uwe - Müller, Adrian +:- 
2  Schoenborn, Thomas - Römer, Andreas 1:0 
3  Multhauf, Stefan - Rieger, Isabelle 1:0 
4  Mizich, Vadim - Oerder, Timon 0:1 
5  Balduan, Karl-Heinz - Hummelsheim, Hans 1:0 
6  Asadov, Vasif -  Runte, Dirk 0:1 

Drucken [4]