SVG Königsspringer Leverkusen 1919

alles Schach hier oder was ....

SF Schlebusch II lieferte uns gastfreundlich die Punkte ab. Kantersieg mit 7 1/2!  Unten

  • Der letzte Post entzieht sich irgendwie meiner Intepretation . Was will uns der Strategie noch mitteilen??? Doch die Standpunkte sind ausgetauscht, einzig die Notation würde vielleicht noch Sinn machen. Ich mache den Thread jetzt dicht ....
  • Jetzt langt's aber langsam ! Wenn Ihr bei uns nichtmals anständig verlieren könnt, ohne miese Tricks, dann verschwindet gaaaanz schnell in die Verbanntsliga !



    Unfreundliche Grüße



    Ein wahrer Stratege
  • Jörg empfiehlt, die Beteiligten zu fragen, wenn man über Partien berichtet. Lasst mich deshalb auch noch ein paar "Märchen" oder Tatsachen oder sonstwas zu dieser strittigen Partie beitragen:



    1. Ob meine Position bis kurz vor der Zeitkontrolle tatsächlich gar nicht so prickelnd war oder nicht, ist mir eigentlich ziemlich egal. Ich habe zumindest zu keinem Zeitpunkt daran gedacht, diese Partie verlieren zu können.



    2. Es ist in der Tat harte Arbeit, am Ende mit König und 2 verbundenen Freibauern auf den blanken König zuzurennen. Aber diese "Arbeit" leiste ich doch gerne. Ansonsten war es für mich eine normale Partie, die mein Gegner bis einen Zug vor dem Matt weiterspielen musste, weshalb sie dann noch ziemlich lang wurde. Und die Ursache für das Partieergebnis sehe ich auch nicht in dem Bauerneinsteller.



    3. Es gehört zu meinen Eigenarten, beim Stand von 3:0 (oder war es schon 4:0?) bei einer da noch nicht entschiedenen Position meinem Gegner Remis anzubieten. Um auf Jörgs Frage zu antworten: Ja, in der Situation bin ich bereit, DWZ-Punkte zu verschenken! Meine Wertungszahl ist mir nämlich herzlich schnuppe!



    Nachdem mein Remisangebot abgelehnt wurde, lehne ich es 4. dann aber auch ab,(übrigens auch hier unabhängig von der DWZ), eines der mehrfachen Remisangebote meines Gegners anzunehmen, wenn er vielleicht dann doch irgendwann merkt, dass seine Stellung nicht so gut ist wie er dachte und ich meine, klar zu gewinnen.



    In diesem Sinne



    Jens Bosbach



  • Ganz ruuuhig, Brauner!
  • "Eine von Anfang bis Ende mustergültige Spielführung sahen wir von Jens, der in präzisen Manövern eine vorteilhafte Bauernstellung erhielt. Weitere Abtäusche vergrößerten den Vorteil, bis dass ein Turmmanöver den Übergang ins Bauernendspiel erzwang. Ein möglicher Qualitätsgewinn wurde da schon unbedeutend, der Gewinn war nur eine Frage der Zeit. Diese nutzte Jens dann auch voll aus. "



    ...so lautet ein Märchen von Rainer Prämassing.



    Die Tatsachen sahen etwas anders aus:



    1.Wenn der Mannschaftsführer von SVG nicht nur im Endspiel auf die Partie

    Bosbach - Schulz geschaut hätte, sondern wirklich von Anfang an, wäre ihm

    augefallen, das Jens bis kurz vor der Zeitkontrolle gar nicht so prickelnd stand.



    2.Es wäre ihm ferner aufgefallen, dass es mitnichten ein Start-Ziel-Sieg war,

    sondern ein hart herausgearbeiteter Arbeitssieg, der aus einem Bauerneinsteller

    von meiner Seite resultierte.



    3.Das Remis-Angebot von Jens Bosbach an mich kurz vor der Zeitkontrolle kam

    sicher nicht von ungefähr!Oder verschenkt Jens neuerdings Punkte gegen

    nominell schwächere Gegner??

    (Oder war dies gar eines der präzisen Manöver?!)



    Zusammenfassend muss ich sagen:



    Wenn man den Verlauf einer Partie nicht genau verfolgt hat,

    sollte man keine Märchen in die Welt setzen, sondern gegebenenfalls die Beteiligten

    befragen!!!



    Oder frag' doch einmal den Bernd Radwitz, der unsere Partie über einen längeren Zeitraum beobachtet hatte.



    Viel Erfolg für eine zukünftig präzisere Berichterstattung!



    Joerg Schulz



  • Da kann man euch ja mal beruhigt alleine lassen.

    Die beiden angehenden Stadtmeister haben übrigens auch beide gewonnen.



    Aber nun mal endgültig. Die Brettpunkte sind für den Aufstieg nicht relevant auch wenn es schöner ist da mehr zu haben. Es geht um den direkten Vergleich. Gegen Langenfeld haben wir gewonnen, also kein Thema. Bayer III war ein 4-4, da haben wir aber nur remisiert und den Sieg am höheren Brett eingefahren. Einzig Baumberg kommt bei Punktgleichheit an uns vorbei da gegen die Jungs die hintern Bretter das 4-4 gerettet haben.



    Hier die Antwort von Frank Hoffmann den ich vor kurzem mal mit dem Thema belästigt habe. Nochmals Dank in seine Richtung



    gem. 2.6.1 der TO (SRW)gilt folgende Regelung:



    Bei Gleichheit in den Mannschaftspunkten entscheidet, sofern es sich um den 1. Platz oder um Auf- oder Abstieg handelt, das Ergebnis der Kämpfe der punktgleichen Mannschaften untereinander (direkter vergleich). Ist der direkte Vergleich bei zwei Mannschaften unentschieden, entscheiden die erzeilten Brettpunkte aus dem direkten vergleich; falls erfordelich werden die Brettpunkte nahc der Berliner Wertung umgerechnet. Führt das zu keinem Ergebnis, wird gelost.



    2.6.2. Sind mehr als 2 Mannschften punktgleich, wird der direkte Vergleich in 2 Stufen angewendet.



    1. Stufe: Es wird eine Tabelle aus den Ergebnissen der punkgleichen Mannschaften untereinander gebildet. 2. Stufe: Verbleiben nach Anwendung von stufe 1 wieder mehrere Mannschaften punktgleich, wird eine Tabelle aus den Ergebnissen der verbleibenden Mannschaften untereinander gebildet. Führt das zu keinem Ergebnis, werden die Brettpunkte aus dem direkten Vergleich ermittelt und, falls erforderlich, gem. der Berliner Wertung umgerechnet. Sind auch nach Anwendung von Stufe 2 weitere Mannschaften punktgleich, wird gelost.

  • Lange ist's her, dass in der Bezirksklasse einmal Mannschaften punktgleich einkamen, und heuer könnte es so kommen, so spannend ist die Klasse im Moment. Und weil keiner so genau weiß wie die Entscheidung herbeigeführt wird, könnte es ja sein dass die Brettpunkte für den Aufstieg entscheiden könnten...



    Mit dieser Devise ging die 1. Mannschaft in den Kampf, und nach kurzem waren die ersten beiden Punkte eingefahren - kampflos, da den Schlebuschern die parallel durchgeführte Stadtmeisterschaft wichtiger war als das Mannschaftsergebnis! Na gut, das gleiche gilt für zwei unserer Mannschaftskollegen, doch immerhin war es uns eine heilige Pflicht nach der Erfahrung der letzten Saison die Bretter komplett zu besetzen!



    Zu den gespielten Partien, es wurde ein unterhaltsamer Abend. Thomas bekam eine Figur vom Gegner geschenkt, opferte sie gleich wieder zurück um einen Angriff zu erhalten, der dann allerdings einzügig abgewehrt werden konnte. Zu diesem Zeitpunkt entdeckten die Kiebitze jede Menge Ansätze schöner Angriffsmanöver, wobei sich vor allem Bernd profilierte. Doch Thomas ließ sich nicht nervös machen und brachte mit gelungenem Damenmanöver den schon bloßgestellten gegnerischen König zur Strecke. Stand 3-0. Als nächster erhielt Uwe freundliche Angebote seine Streitmacht bedrohlich in Stellung zu bringen. Die passive schwarze Stellung fiel in sich zusammen wie ein Kartenhaus. Zwischenstand: Ein schnelles 4-0.



    Etwas länger benötigte Frank, der ja mit Schwarz spielen musste und im Mittelspiel sein Läuferpaar beherrschend plazieren konnte. Dies wirkte in Verbindung mit der Dame, die von a4 aus die 4. Reihe kontrollierte, sehr beeindruckend, und der Gegner stellte prompt auf h4 eine Figur ein - 5-0.



    Auch unsere 4. Weißpartie sah Peter im Vorteil, als sein Gegner einen Turm auf die 7. Reihe ließ und seinen König nach h6 kompromittierte. Dieser schaffte es dann zurück auf die Grundreihe zu flüchten, allein mit dem Resultat dass Peter sofort zum Gewinn hätte abwickeln können. Ein paar Züge später war es dann allerdings auch soweit, nachdem der Schlebuscher es mehrere Züge lang versäumt hatte einen Springer zu beseitigen und ungleiche Läufer herbeizuführen. 6 - 0!



    Eine von Anfang bis Ende mustergültige Spielführung sahen wir von Jens, der in präzisen Manövern eine vorteilhafte Bauernstellung erhielt. Weitere Abtäusche vergrößerten den Vorteil, bis dass ein Turmmanöver den Übergang ins Bauernendspiel erzwang. Ein möglicher Qualitätsgewinn wurde da schon unbedeutend, der Gewinn war nur eine Frage der Zeit. Diese nutzte Jens dann auch voll aus.



    Heldenhaft schlug sich auch der für die angehenden Stadtmeister eingesprungene Thomas Granz. Durch Bauerngabel frühzeitig um eine Figur ärmer, stellte er dem Gegner mit den zwei Mehr-Freibauern noch ordentlich Probleme, dass dieser etwas entnervt schließlich seinen Mehrspringer zurückgab, mit anschließendem Remisschluss.



    Resultat 7,5 - 0,5, die Punkte geholt, ein köstliches Eis bei Minini geschleckt, wahrlich ein erfolgreicher Abend. Der Aufstieg ist jetzt doch sehr nahe, daher sei die Randbemerkung erlaubt, dass für diesen Fall in der Ligamannschaft noch der ein oder andere Platz frei ist!!



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