SVG Königsspringer Leverkusen 1919

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Kreisklasse

Kreisklasse: Dritte energiegeladen aber chancenlos

Contributed von DemFMseinVater am 22. Jan 2012 - 13:27 Uhr

Auf den ersten Blick liest sich die 0,5:5,5 Niederlage wie „Kampf ohne Gegenwehr“. Dem war aber nicht so. Nicht nur während des Spiels sondern schon vor dem Spiel taten wir alles, um unserem Gegner das Leben so schwer wie möglich zu machen. Letztendlich konnten wir nur mit den Mitteln aufwarten, die uns zur Verfügung standen.

Im Dezember schon ahnend, dass wir am 21. Januar nicht nur gegen die stärkste  Mannschaft der Liga antreten müssen sondern darüber hinaus auch noch gegen die eigene Personalnot zu kämpfen haben, ist es uns gelungen, in kürzester Zeit ein neues Mitglied aufzubauen und in die Mannschaft zu integrieren. Dank zahlreicher Trainingsstunden und der Generalprobe beim 15 Minuten-Schnellschachturnier hat es Richard in seinem ersten Spiel, trotz des Stresses - Aufschreiben, Uhr drücken, nicht zu schnell ziehen - es geschafft, die längste  Partie des Mannschaftskampfes zu spielen. Zur Überraschung aller hatte er bis Mitte des Spiels sogar einen Läufer mehr auf dem Brett, den er später durch eine Bauernumzingelung aber abgeben musste. Bei ausgeglichener Stellung und Springer gegen Läufer, hat der „Fidele“ Hans-Jürgen Wolf die Unerfahrenheit seines Gegenspielers ausgenutzt, ist geschickt Richard`s  Springer ausgewichen, um dann in aller Ruhe die Bäuerchen abzuräumen. Nach dem die Bauernwand Risse hatte gab es für Wolf`s Bauern kein Halten mehr, war der Weg frei zur Damenumwandlung.
Der zweite Neuling, unser siebenjähriger Jugendspieler Idris, wusste bis zwei Stunden vor dem Spiel noch nicht einmal, dass er zum Einsatz kommen sollte. Dafür aber legte er Beachtliches hin, zwang seinem Gegenüber, die Sache richtig ernst zu nehmen, was man im Schach eigentlich immer tun sollte. Zu Verdanken haben wir dem Einsatz von Idris unserem Mannschaftskamerad Werner Schmidt, der alle Hebel in Bewegung setzte, damit wir wenigstens zu „Fünf“ antreten konnten und Idris zu seinem ersten richtig großen Einsatz kommen durfte. Nicht nur wir, auch die „Fidelen“ waren begeistert, wie Idris seine Züge machte. Eigentlich hätten wir komplett antreten müssen. Dann kam der Anruf von Hans-Werner Pattberg aus dem Krankenhaus, dem ein weiterer folgte, nämlich der von Manfred, wenige Stunden vor Spielbeginn. Die Mannschaft wünscht  Beiden gute Besserung.
Die Aktivitäten zeigen, dass die Mannschaft sich nicht aufgibt und immer bereit ist, dem Gegner einen guten Mannschaftskampf entgegen zu setzen. Dass wir trotz unseres Einsatzes im Vorfeld und während des Spieles nur mit einem halben Pünktchen belohnt wurden, ist allerdings enttäuschend. Aber nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Wenn im nächsten Heimspiel unsere Dritte gegen die Dritte der „Fidelen“ antritt, werden wir wieder gestärkt ins Spiel gehen. Die Mannschaft hat ihren Kampfgeist nicht verloren, ist weiterhin gefestigt und vor allen Dingen fest entschlossen, am 9.2. einen Mannschaftssieg zu holen.
Fideler Bauer II – SVG Königsspringer III 5,5:0,5
Ralf Weimann – Enrico Lehmann +--
Nikolaus Fiederling – Karl-Heinz Balduan 1-0
Uwe Winkler – Werner Schmidt 1-0
Nasrolah Fotuhi – Günter Drews 1/2
Hans-Jürgen Wolf – Richard Pamula 1-0
Michael Dait – Idris Asadzade 1-0

Karl-Heinz Balduan

 

Comments

  1. Schöner Bericht. icon_cool Wobei Werner ursprünglich Idris Papa zum Einsatz bringen wollte. Aber so 2 Stunden vor Spiel-Beginn war mein Optimismus zur Erlangung der Vereins-Mitgliedschaft plus Spiel-Genehmigung eher gering. Idris habe ich zusammen mit Richard angemeldet für dein Team. icon_wink

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